In Berlin-Brandenburg vorkommende Familien
sortiert nach deutschen Namen   sortieren nach wissenschaftlichen Namen
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Bolitophiliden
Bolitophilidae
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Büschelmücken
Chaoboridae
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Diadociiden
Diadociidae
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Ditomyiiden
Ditomyiidae
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Dungmücken
Scatopsidae
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Dunkelmücken
Thaumaleidae
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Faltenmücken
Ptychopteridae
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Fenstermücken
Anisopodidae
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Gallmücken
Cecidomyiidae
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Gnitzen
Ceratopogonidae
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Haar-, Märzmücken
Bibionidae
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Kriebelmücken
Simuliidae
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Langhornmücken
Keroplatidae
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Löcherpilzmücken
Mycetobiidae
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Moosmücken
Cylindrotomidae
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Pilzmücken
Mycetophilidae
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Schmetterlingsmücken
Psychodidae
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Schnaken
Tipulidae
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Stechmücken
Culicidae
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Stelzmücken
Limoniidae
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Sumpfmücken
Pediciidae
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Tastermücken
Dixidae
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Trauermücken
Sciaridae
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Wintermücken
Trichoceridae
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Zuckmücken
Chironomidae

Bibionidae - Haar-, Märzmücken
Mit ca. 750 Arten sind die Haarmücken weltweit vertreten; sie sind eine der ältesten Dipteren-Familien und fossil seit der Oberen Kreide gut belegt. In Deutschland sind 20 Arten nachgewiesen. Die 3-15 mm großen Tiere treten im Frühjahr in großen Mengen in Erscheinung. Sie sind relativ plump und träge, oft dunkel gefärbt und stark behaart, und haben kurze Fühler und einen breiten Hinterleib. Männchen und Weibchen sehen recht unterschiedlich aus. Die schwarzen Männchen haben riesige, dicht behaarte Augen, die fast den ganzen Kopf einnehmen, und helle Flügel. Die Weibchen besitzen winzige Köpfe mit kleinen kahlen Augen. Ihr Körper ist weniger haarig und weist mitunter gelbe oder rote Partien auf, die Flügel können verdunkelt sein. In der Gattung Bibio sind die Schienen der Vorderbeine an der Spitze mit zwei kräftigen, ungleich großen Spornen ausgestattet, während in der Gattung Dilophus die Vorderschienen an der Spitze einen Ring kleiner Dornen tragen.
Haarmücken sind wenig scheu und lassen sich oft auch bei der Kopulation beobachten. Man trifft sie häufig auf Blüten an, wobei Doldenblütler und Obstgehölze bevorzugt werden; sie sind effiziente Bestäuber. Durch ihre große Anzahl stellen sie eine wichtige Futterquelle für die Singvogelbrut dar.
Mit ihren spezialisierten Vorderbeinen vergraben die Weibchen ihre Eier einige Zentimeter tief in nährstoffreichem Boden. Die gesellig lebenden Larven ernähren sich von faulenden Pflanzenstoffen und tragen zur Humusbildung bei, können aber, wenn sie in Massen auftreten, auch Wurzeln befallen und Schaden in Gräser- und Gemüsekulturen anrichten.
Die größte heimische Haarmücke, die schwarze Bibio marci, wird oft als „Märzmücke“ bezeichnet, doch ihr wissenschaftlicher Name bezieht sich nicht auf diesen Monat, sondern auf den St.-Markus-Tag (25. April), eine Zeit, in der die Imagines üblicherweise erscheinen.

illustrierte Arten
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Bibio clavipes
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Bibio femoralis
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Bibio ferruginatus
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Bibio hortulanus
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Bibio johannis
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Bibio lanigerus
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Bibio marci
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Bibio nigriventris
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Bibio pomonae
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Bibio reticulatus
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Bibio varipes
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Bibio venosus
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Dilophus febrilis
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Dilophus humeralis

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